Am 28. Oktober 2019 riefen wir die Öffentlichkeit dazu auf, Namensvorschläge für unser damals 4 Wochen altes Elefantenbaby einzureichen und die Resonanz war überwältigend. Innerhalb kürzester Zeit erreichten uns über eintausend Vorschläge! Nach Ablauf der Einsendefrist, wurden diese wiederum nach Mehrfachnennungen sortiert und einer Jury, unter dem Vorsitz von Zoodirektor Dr. Dennis Müller, vorgestellt. Auch Mitarbeiter des Elefantenreviers saßen in dieser Jury und konnten ebenfalls einen Namensvorschlag beitragen bzw. aus der Liste der Vorschläge ihre Favoriten mit auswählen. Nach dem mehrstufigen Auswahlverfahren standen dann die fünf Favoriten, Elani, Malia, Malou, Sarabi und Talisa, fest.
Daraufhin hatten wir eine Wahlkabine im Elefantenhaus errichtet und an den Zookassen Stimmzettel verteilen, aber auch über die sozialen Medien wurde zur Abstimmung über die fünf Namensfavoriten aufgerufen. Hatte bereits die erste Runde der Namensfindung ein großes öffentliches Interesse und Anteilnahme gezeigt, so übertraf die finale Stimmabgabe alle Erwartungen. Auf den sozialen Medien wurden die Namensfavoriten über dreitausendmal zur Abstimmung angeklickt und im Zoo selbst, wurden nochmals über 2000 Stimmzettel in die Wahlurne im Elefantenhaus gesteckt. Insgesamt gab es 5.420 Stimmabgaben. Der Gewinnername Elani erhielt 1.825 Stimmen, dicht gefolgt von Malou mit 1.778 Stimmen. Der Name Talisa erhielt 810 Stimmen, Malia 633 Stimmen und weit abgeschlagen Sarabi 374 Stimmen.
Am Mittwoch, den 11.Dezember 2019, sollte dann das Elefantenbaby symbolisch, mittels eines Darstellers im Elefantenkostüm, auf seinen neuen Namen getauft werden. Dazu sollte das Kalb mit Mutter und Schwester auf der Außenanlage im Hintergrund stehen. Eine „echte“ Taufe mit Wasser, wäre bei den kühlen Temperaturen für das empfindliche Elefantenbaby viel zu gefährlich gewesen. Nach einer anfänglichen Panne, hervorgerufen durch ein sich nicht öffnendes Tor, wurde die Taufe kurzerhand ins Innere des Elefantenhauses verlegt. Die Anfangs enttäuschten Zoobesucher, welche nun glaubten der Taufe nur durch eine dicke Glasscheibe folgen zu können, wurden damit überrascht, dass Sie alle mit in den sonst nicht zugänglichen Tierpflegebereich durften und so nun die Taufe nahezu hautnah mitverfolgen konnten. Auch richtiges Wasser, wenn auch nur gesprenkelt, kam nun im gut geheizten Elefantenhaus zum Einsatz, was sich die mittlerweile ohnehin als „Wasserratte“ bekannte Elani freudig gefallen lies.