Am 16.11.2017 trat unsere Elefantenkuh Bibi ihre lang vorbereitete Reise nach Hodenhagen an. Ein Spezialtransportunternehmen mit umfangreicher Erfahrung im Transport von Elefanten und anderen Großtieren brachte Bibi in den nur 3 ½ Stunden Fahrtzeit entfernten Serengeti-Park. Der Transport verlief dank einer detaillierten Planung komplikationslos Das gesamte Zooteam wird die Elefantendame sehr vermissen, ist aber in dem guten Wissen, dass der Umzug für Bibi und die anderen halleschen Elefanten die bestmögliche Lösung war.
Auf dem Transport wurde Bibi von den ihr vertrauten Pflegern des halleschen Elefantenhauses begleitet. Ein ihr besonders nahestehender Tierpfleger wird sogar eine Zeitlang in Hodenhagen bleiben, um ihr die Eingewöhnung zu erleichtern. Im Vorfeld hatten zwei Tierpfleger aus Hodenhagen bereits Bibi in Halle besucht, um sich gegenseitig vertraut zu machen. Im Safaripark erwartet Sie nun eine neue Herde (2 Bullen, 3 Kühe) und eine 1 Hektar große Anlage, wo sie sich sicherlich auch sehr wohlfühlen wird. Die erfahrenen Kühe in Hodenhagen werden ihr sicher eine stabile Herdenstruktur geben, in der sie hoffentlich schnell ihren Platz finden wird. Die Zusammenführung mit der neuen Herde wird dabei äußerst behutsam und stufenweise vorgenommen. Zuvor wurde durch den Zuchtbuchführer für afrikanische Elefanten in einem langwierigen aber notwendigen Auswahlverfahren der bestmögliche neue Aufenthaltsort gesucht. Dabei waren die Zusammensetzung der neuen Herde sowie die Qualität der neuen Heimatanlage für Bibi ein wesentliches Auswahlkriterium. Der inmitten eines Waldes gelegene Park ist als Zoologischer Garten anerkannt und zählt mit insgesamt 220 Hektar Fläche zu den größten Zoos Europas.
Zur Vorgeschichte
Die Elefantenkuh Bibi wurde 1985 in Simbabwe geboren und kam am 21. November 2008 mit ihrer damals erst einjährigen Tochter Panya aus dem Tierpark Berlin in den halleschen Bergzoo. Panya ist inzwischen selbst Mutter des kleinen Elefantenbullen Ayo. Leider hatte Bibi in der Vergangenheit zwei Ihrer eigenen Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt getötet, so dass sie für den halleschen Nachwuchs eine nicht einschätzbare Gefahr darstellte.